Johanne Bernick
Tierärztin
Ralph Rückert
Tierarzt und Blogger
Hallo! Freut uns, dass Sie hier sind!
Fühlen Sie sich herzlich eingeladen, sich auf diesen Seiten einen ersten Eindruck von uns, unserem Team und unserer Praxis zu machen.
Wenn Sie schon vorab mehr über unsere Einstellung wissen wollen, also darüber, wie wir so ticken und was uns so umtreibt, dann vertiefen Sie sich im meistgelesenen deutschsprachigen Tiermedizin-Blog in unsere inzwischen recht stattliche Sammlung von Artikeln zu den verschiedensten Themen. In diesen Artikeln versuchen wir immer, so ehrlich wie möglich unseren Standpunkt deutlich zu machen, auch wenn es manchmal weh tut. Wenn Sie also einige der für Sie interessanten Einträge gelesen haben, sollten Sie ganz gut einschätzen können, woran Sie mit uns sind. Und natürlich auch, ob Ihnen das gefällt oder nicht.
Wenn Sie immer aktuell über Termine, Interessantes, Amüsantes, Nachdenkenswertes und neue Blog-Einträge informiert werden wollen, dann dürfen wir Ihnen auch unsere weit über die Region Ulm / Neu-Ulm hinaus sehr beliebte Facebook-Seite und unseren Instagram-Account ans Herz legen.
So, das war's schon! Schauen Sie sich bitte um. Vielleicht bis bald im wirklichen Leben,
Ihre Johanne Bernick, Ihr Ralph Rückert
Von Ralph Rückert, Tierarzt
Neulich wurde uns ein Kater vorgestellt, der andernorts mit einer schweren und augenlichtbedrohenden Uveitis (Entzündung der Uvea, der Augenhaut) diagnostiziert worden war. Die vorbehandelnde Praxis hatte Augentropfen verschrieben, auf den beiliegenden Eingabeanweisungen war angekreuzt: Morgens, mittags, abends, also dreimal täglich.
Nach unserer Erfahrung fragt man da besser ausdrücklich nach, wann die Besitzer:innen des betreffenden Tieres das Medikament ganz genau verabreichen. In diesem Fall war es mehr oder weniger so, wie vorauseilend pessimistisch erwartet: Erste Gabe der Augentropfen um 5.30 Uhr, zweite Gabe um 11 Uhr und dann nochmal um 18 Uhr. Das ist zwar "dreimal täglich", es ist auch "morgens, mittags, abends", und trotzdem ist es leider nicht korrekt!
Von Ralph Rückert, Tierarzt
Mein Artikel "Das Kaninchen: Ein schwieriges Haustier" ist schon viele Jahre alt und begann mit den Sätzen:
"Kaninchen sind flauschig und süß, sie lassen Kinderherzen höher schlagen. Und da sie in den Zoomärkten für sehr wenig Geld zu haben sind, lassen sich Eltern gern mal breitschlagen. Spontan und ohne sich vorab zu informieren wird so eine kleine Fellkugel gekauft, denn jeder weiß: Kaninchen sind anspruchslose und einfach zu haltende Haustiere. Nur: Das stimmt leider nicht! Ich halte das Kaninchen für eines der schwierigsten Haustiere überhaupt. Mir fällt kein anderes populäres Haustier ein, das so häufig unter falschen Haltungsbedingungen und den daraus resultierenden Folgen zu leiden hätte."
In dem knappen Jahrzehnt seit diesen Worten haben wir bezüglich unseres Wissens über Kaninchen enorme Fortschritte erzielt, und zwar sowohl was die Haltung und Ernährung dieser Tierart als auch die diagnostischen und therapeutischen Möglichkeiten ihrer wichtigsten bzw. häufigsten Erkrankungen angeht. Alles gut also? Hat sich die Situation der als Haustier, als "Pet" gehaltenen Kaninchen dadurch verbessert?
Von Ralph Rückert, Tierarzt
Der Tod ist groß, am Ende sind wir alle die Seinen, Mensch und Tier gleichermaßen, nur dass unsere vierbeinigen Gefährten natürlich eine deutlich kürzere Lebensspanne haben als wir. Diesbezüglich liegen für Gewohnheits-Tierhalter wie uns Freud und Leid eng beisammen. Einerseits müssen wir es in mehr oder weniger regelmäßigen Abständen mühsam verkraften, dass unsere geliebten Freunde von uns gehen, andererseits können wir so im Laufe unseres Lebens so einige Hunde und Katzen als Begleiter haben und dadurch unsere Chancen erhöhen, ein- oder gar mehrmals auf die ganz besonderen Tiere, die sogenannten Seelenhunde und -katzen zu stoßen.
Es kommt aber im Lauf der Zeit unweigerlich ein Moment, der - ganz individuell - irgendwas zwischen fatalistisch akzeptiert bis hin zu eisig bestürzend empfunden wird, ein Moment, in dem man seinem Hund, seiner Katze in die Augen schaut und sich nicht nur rein theoretisch, sondern ganz praktisch darüber klar werden muss, dass eigentlich nur noch das Schicksal darüber entscheidet, wer hier wen überleben wird, mit anderen Worten, dass man da gerade mit sehr hoher Sicherheit seinen letzten Hund, seine letzte Katze streichelt.